Bauformen vorhanden, analog geht‘s symmetrisch
oder asymmetrisch raus
sierungsfehler. Im Klartext heißt das:
Eine CD wird in 44,1 kHz/16 Bit
„durchgereicht“, Dateien eben in genau
der Auflösung, in der sie gespeichert
sind. Die anliegende Frequenz wird
im rechten Display angezeigt, was be-
sonders am PC hilfreich ist, wenn man
gerade bei der Treiberwahl ist und si-
cher sein will, den richtigen gefunden
zu haben. Natürlich funktioniert der
DAC-9 auch gänzlich treiberlos, aber
es wäre doch schade, wenn man guten
Klang verschenken würde, weil man
den Windows-Mixer
im
Weg
hat.
Denn was NuForce da ins Gehäuse
gebaut hat, ist vom Feinsten. Für die
Wandlung hat man sich zwei DAC-
Chips höchster Güte (PCM1792 von
Texas) geschnappt, deren Ausgänge
für maximalen Rausch- und dement-
sprechend Dynamikumfang summiert
und überlegt, was man noch anstellen
kann, um das klangliche Erlebnis zu
maximieren. So kam man in Milpitas,
Kalifornien auf den Trichter, den Aus-
gangsfilter des Wandlers auf passivem
Weg zu realisieren. Das ist, wenn man
sich insbesondere mal die Prominenz
der verwendeten Bauteile auf der Zun-
ge zergehen lässt, eine weitere Heran-
gehensweise, die nicht alltäglich, aber
fürstlich umgesetzt ist. Wenn man mal
grob überschlägt, wie viele Bauteile da
verbaut wurden, kommt eine gar nicht
mal so große Zahl zustande. Und das
ist gewollt so, das puristische Konzept
war es, das NuForce erreichen wollte
und das haben sie konsequent durch-
gezogen - ganz im Sinne der guten
Musik. Und Musik gibt’s. Satt und in
voller Farbe! Bedeutet im Klartext: Das
Ding musiziert richtig feist. Mäch-
tig, aber völlig entschlackt kommt sie
aus den Buchsen. Das geht auch und
ganz besonders gut mit einem Rechner
als Zuspieler. Dann schält der DAC-9
nämlich unmissverständlich die Vor-
züge hochaufgelöster Musik heraus,
peitscht die Lautsprecher ordentlich
nach vorn.
Auch mit dem Kopfhörerausgang habe
ich mich eine Weile vergnügt - zum
Glück! Denn dieser Teil des Wandlers
ist wahrlich eine besondere Erwäh-
nung wert. An meinen gut verdau-
baren 300-Ohm-Kopfhörern legte er
jedenfalls einen aufs Parkett, dass es
sich gewaschen hat. Er baut nennens-
Das USB-Modul ist austauschbar, um
zukünftig immer auf dem neuesten
Stand bleiben zu können
werten Druck auf, vermittelt ein sehr
starkes Gefühl der Direktheit, und das
ist großer Spaß, besonders mit einem
Computer daneben, wenn man nachts
nochmal ein wenig Gas geben und
rocken will. Das kann ich mit voller
Überzeugung behaupten, denn genau
das habe ich intensivst getan.
Ich bin mir ja schon im Klaren darüber,
dass amerikanisches Design in europä-
ischen Augen erst einmal liebgewon-
nen werden will. Aber wenn es einem
hauptsächlich um gute Musik geht,
merkt man sofort, dass man mit dem
NuForce den richtigen Hebel ansetzt.
Christian Rechenbach
Nuforce DAC-9
Preis:
um 1.700 Euro
Vertrieb:
Higoto, Essen
Telefon:
0201 B325B25
Internet:
www.higoto.de
B x H x T:
215 x 60 x 400 mm
Eingänge: 1 x AES/EBU
(b is 1 9 2 kH z, 2 4 B it)
2 x S/PDIF Toslink
(b is 1 9 2 k H z, 2 4 B it)
2 x S/PDIF RCA
(b is 1 9 2 kH Z, 2 4 B it)
1 x S/PDIF BNC
(b is 1 9 2 kH Z, 2 4 B it)
1 x USB
(b is 9 6 kH z, 2 4 B it)
Ausgänge:
1 x analog RCA
1 x analog XLR
einsnull
<checksum>
„Die Universalwaffe. Mit seiner Vielzahl von
Anschlüssen, dem bombastisch klingenden
Kopfhörerverstärker, der Vorstufe und nicht
zuletzt dem satten Klang erarbeitet sich der
DAC-9 einen Platz unter den ganz Großen."
</checksum>
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